6. Klützer KulTOURnacht – Irish Folk, Kindertheater, Stop Motion
Trotz Corona waren viele Besucher gekommen. Bei strahlendem Sonnenschein eröffnete Bürgermeister Jürgen Mevius nachmittags die 6. Klützer Kultournacht auf dem Markplatz. Musik, Theater, Kunst und Kunsthandwerk gab es bis in die Nacht hinein an zehn verschiedenen Orten in der Stadt zu erleben.
Kinder und junggebliebene Erwachsenen hatten im Literaturhaus „Uwe Johnson“ großen Spaß mit dem Liedermacher Wolfgang Rieck. Im Seemannsdress mit Tuba und Gitarre sang und erzählte er Lügen- und andere Geschichten von der „Maus in Fernrohr“ oder dem „Mondschaf Fräulein Guderun“.
Werner Peters vom Förderverein des Literaturhauses führte Klützer und auswärtige Gäste durch die Stadt. Als Architekt hatte er die Stadtsanierung von Klütz 25 Jahre lang begleitet und konnte vieles erzählen, was der eine oder andere noch nicht wusste. Über die Klützer Geschichte, von besonderen Gebäuden, Lehmbaustellen oder über die neueste Stadtentwicklung.
Der Förderverein des Literaturhauses hatte den Sänger und Gitarristen Uli Kirsch eingeladen (Foto). Trotz Hygieneschutzwand auf der Bühne sprang der Funke über und er begeisterte das Publikum mit seiner kräftig-rauchigen Stimme mit irischen Folk-Songs von Schmugglern und Halunken und mitreißenden, aber auch melancholischen Liedern aus den siebziger Jahren.
Stöbern und schmökern konnten die Besucher schon tagsüber in dem großen Bücherflohmarkt in der Stadtbibliothek. Mit Begeisterung erstellten drei Mädchen zwischen 5 und 11 Jahren nachmittags mit der Bibliothekarin Lara Töpper einen Stop-Motion-Film zur Kultournacht.
Herbstliche Köstlichkeiten für hungrige KulTOURisten gab es im Eingangsbereich des Literaturhauses. Hausgemachte Gaumenkitzel und ausgesuchte Bioweine gingen schnell über den Ladentisch, die Mitglieder des Fördervereins freuten sich über den guten Absatz. Licht ins Dunkel brachte die große Feuerschale im Lesegarten des Literaturhauses, wo viele Gäste den Abend bei guten Gesprächen und einem Glas Wein ausklingen ließen.
Mit großem Aufwand war für das Literaturhaus schon im Vorfeld ein Hygienekonzept erarbeitet und umgesetzt worden. Die Besucher sollten sich wohl und trotzdem sicher fühlen. In Innenräumen mussten Mund-Nasen-Bedeckungen getragen werden. Der Verzehr von Getränken und Speisen war nur draußen möglich. Die meisten Gäste waren sehr diszipliniert und hielten sich an die Regeln.
Die Veranstaltungen im Literaturhaus „Uwe Johnson“ wurden unterstützt vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern, dem Landkreis Nordwestmecklenburg und von der Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern.
Foto: Uli Kirsch © Barbara Stierand
Mehr zur 6. Klützer KulTOURnacht auf der Homepage der Stadt Klütz: