Architektur

Aussenansicht des Literaturhaus Uwe Johnson in Klütz. Foto: Silke Winkler

Die Architektur des Literaturhauses „Uwe Johnson“

Das Literaturhaus „Uwe Johnson“ befindet sich in einem ca. 1890 errichteten viergeschossigen ehemaligen Speicher nahe dem Klützer Marktplatz. Das Gebäude diente von Ende des 19. bis in die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts als Getreidespeicher. In den folgenden Jahren war er praktisch ohne Nutzung. 1989 begann man mit der Planung einer Umnutzung des Speichers. In den darauffolgenden Jahren konkretisierte sich die Idee, das Gebäude zu einem literarisch-kulturellen Haus mit Schwerpunkt auf den Schriftsteller Uwe Johnson umzubauen. Trotz der neuen Nutzung des Speichers als Literaturhaus sollte die architektonische Schönheit des Industriedenkmals bewahrt werden, dabei stand der Erhalt der Holzkonstruktion im Vordergrund. Die Architekten verfolgten mit der Renovierung einen Stil, der dem ursprünglichen Charakter des Hauses gerecht werden und mecklenburgische Geschichte dokumentieren sollte. Alte Stütz- und Deckenbalken wurden ebenso erhalten wie Kornschütten sowie Tor- und Fensterbögen. So behielt die Innenraumgestaltung trotz der Modernisierung ihr altes Gesicht und auch das Äußere besticht mit der typisch norddeutschen Backsteinfassade.
Nach zweijähriger Sanierung wurde der Speicher am 07. April 2006 seiner neuen Bestimmung übergeben. Seitdem beherbergt der Speicher beherbergt eine Dauerausstellung über den Schriftsteller Uwe Johnson, die Stadtinformation sowie die Stadtbibliothek und ist darüber hinaus ein Forum für kulturelle Aktivitäten. Das Literaturhaus „Uwe Johnson“ präsentiert auf vielfältige Weise – Lesungen, Workshops, Ausstellungen, Diskussionen, Workshops u.v.m.- die faszinierende Welt der Literatur. Es ist ein Haus für Literatur und eine Begegnungsstätte mit Literatur.