„Uwe Johnson“ – Schriftsteller der beiden Deutschland
Uwe Johnson (1934 – 1984) gilt heute als einer der wichtigsten deutschen Autoren der Nachkriegszeit. Sein literarisches Werk ist geprägt durch Ereignisse im geteilten Deutschland, doch es ist mehr als nur eine Dokumentation des Ost-West-Konflikts. Es ist vielschichtig, von Erfahrungen in der Alten und der Neuen Welt geprägt, provokant, erzähltechnisch und sprachkünstlerisch innovativ. Überblickt man das Gesamtwerk des Schriftstellers, das aus fünf Romanen, diversen kürzeren Prosaarbeiten, Nachlassfragmenten und zwei nichtfiktionalen Arbeiten besteht, so werden gleichbleibende Erzählmuster erkennbar. Seine Werke sind geprägt von Polyphonie, Intertextualität, analytischem Erzählen und dem topographischen Erzählprinzip. Jeden literarischen Ort, jede fiktive Person, jeden erfundenen Vorgang verknüpfte er mit realen Elementen. Diese nehmen jedoch weniger Bezug auf die eigene Biographie, als vielmehr auf seine Zeit.
Biografie
Eine chronologischre Übersicht zur Biografie und einer Auswahl des literarischen Werks von Uwe Johnson finden Sie in der Rubrik Leben und Werk